Spezial: Besuch auf der IFA

Wie der ein oder andere schon mitbekommen hat, war auch dieses Jahr wieder ein Backstage Event auf der IFA.

Die Organisation war wie gewohnt perfekt und es blieb noch genügend Zeit selbst die IFA unsicher zu machen. Doch da ich schon spät dran war, führte der erste Weg direkt in die Hallen der Telekom. Wie letztes Jahr, gab es auch diesmal eine kleine Bühne mit großem Monitor. Dort gab es stündlich eine kleine Show mit Collien Ulmen-Fernandes und einem Magier, der auf lustige Art und Weise den Gedanken des Vernetzen Lebens präsentierte. Da wurde dann schonmal der FaceTime Gesprächspartner übers Netz mit Milch begossen oder ein Tennisball im iPad versenkt. Umrahmt von einer Band, die ihre Instrumente gegen iPads und passende Apps getauscht hatten. Im Anschluss konnte die große Leinwand zum Drachensteigen genutzt werden. Alles in allem ganz nett, aber um einen „Fachbesucher“ zu überzeugen reichte das natürlich nicht 😉

Highspeed mit dem Tablet

Also bekamen wir wieder eine kleine Standführung vom Fachpersonal.

Los gings mit dem Netz der Zukunft. Interessanterweise waren die Inhalte erstaunlich ähnlich zum letztjährigen Auftritt. Doch statt dem großen Touchscreen waren die ersten LTE-fähigen Endgeräte ausgestellt (der LTE-Stick sowie die LTE-Geräte von Samsung). Auch wenn die Dame hier rechts das mit der Hochgeschwindigkeit offenbar falsch verstanden hat.

Kochen von unterwegs - fast

Weiter ging es im vernetzten Haus, wo man sich das vernetzte Leben, wie es sich die Telekom vorstellt, schonmal erleben kann. Los geht es in der Küche, wo ich mit dem Tablet die Fenster öffnen oder schließen kann (beim Öffnen geht automatisch die Heizung aus), ich die passende Lichtstimmung wählen kann, und das allerwichtigste, ich den Gerätestatus auch von unterwegs prüfen kann, also vorbei die Zeiten „Schatz, ich glaub ich hab den Herd angelassen“.

Dann kam das Kinderzimmer, wo man uns sowohl das Kinderschutzpaket, als auch den neuen Music Shop vorstellte, dessen Musik auch über das Mobilgerät oder den Fernseher gehört werden kann.


Google Maps Ergometer
Auch wieder mit dabei waren die Gesundheitstools wie das Blutzucker-, oder Pulsmessgerät, diesmal aufs iPhone aufsteckbar, oder die Funkwaage. Neu hingegen ein Prototyp aus den T-Labs, der Fahrrad-Ergometer mit Google Maps kombiniert. Wie uns erklärt wurde, bietet sich StreetView leider nicht an, da es für die hohen Geschwindigkeiten des Fahrrads nicht ausgelegt ist.

Smart Connect

Auch ein alter Bekannter ist das Smart Metering, jetzt unter dem Namen Smart Connect.

Am Entertain-Stand konnte man sich dann noch Entertain Sat sowie den neuen Speedport W921V und das Speedphone 700 anschauen.

Speedport W921V und Speedphone 700
Im Anschluss war dann Zeit auf eigene Faust die IFA zu erkunden. Zusammenfassend kann man sagen, die Telekom hatte letztes Jahr recht: die Zukunft ist 3D, zumindest ist das der klare Trend der diesjährigen IFA (lustigerweise war dazu am Telekom-Stand gar nicht mehr soviel zu sehen, dafür gab es bei diversen TV-Herstellern Entertain-STBs die fleissig 3D-Trailer gezeigt haben). Ein weiterer Trend scheint „smart TV“ zu sein, also den Fernseher aufzuschlauen, damit man damit nicht nur fernsehen kann sondern gleich noch die E-Mails lesen, Videos ausleihen, Nachrichten schöner lesen als im Videotext usw. Doch leider setzt sich hier der Trend fort, den ich am Telekom-Stand schon bemängelt habe… im Vergleich zum Vorjahr lässt sich kaum ein Fortschritt erkennen. So leuchtet mir zwar überall hbbTV entgegen, aber wirklich Neues dazu finde ich nicht. Die Fotos sehen genauso aus wie letztes Jahr, weshalb ich euch das an dieser Stelle erspare.

Und genau so war es dann auch bei vodafone TV. Über vodafone TV via LTE konnte man mir noch nichts sagen, vodafone TV selbst kann man mittlerweile kaufen, aber der Funktionsumfang ist genauso wie letztes Jahr beschrieben, der USB-Port soll auch dieses Jahr wieder aktiviert werden (woher kenne ich das nur) und auch dieses Jahr muss ich leider wieder den Wissensstand des Personals ankreiden. So mussten wir gezwungermaßen 3-Mal fragen, da man jedes Feature immer nur an einem anderen Fernseher betrachten konnte und haben die wildesten Sachen gehört, die sich dann noch gegenseitig widersprochen haben. So kann ich bspw. nicht sagen, ob es jetzt möglich sein wird Aufnahmen der STB auf dem Tablet anzuschauen (das schien sowieso nur zur Deko da zu sein, die App wollte oder konnte man uns nicht zeigen, das iPhone mit der App hatte wohl auch gerade der Kollege). Auch zur neuen DLNA Funktion kann ich nur sagen, Bilder angucken geht, Videos konnten wir nicht testen, eine Aussage zu den Formaten gab es auch nicht, ach ja und bei IPTV kann man nur einen Sender gleichzeitig sehen, weil man ja nur einen Netzwerkanschluss hat. Danke.

Wo wir gerade beim Personal sind. Im Vergleich zum Vorjahr konnte man dieses Jahr keine 5m gehen, ohne von irgendjemandem wegen Gewinnspiel, Umfrage oder der Wettervorhersage angeqautscht zu werden. Sehr nervig! Auch eine spezielle Sicherheitskraft am Telekomstand hat bei der Schulung offenbar nicht aufgepasst und mich zunächst wegen meines gelben Bändchens nicht reingelassen (bei der Telekom muss das schließlich Magenta sein), nachdem er dann über die Farbe aufgeklärt wurde, war dann der Eingang aber plötzlich eh nur noch ein Notausgang (dachte immer sowas müsste beschriftet sein) um dann plötzlich doch ein Eingang zu sein, aber nur für Mitarbeiter mit Namensschildchen wie er eines hat. Im Grunde für mich kein Grund groß zu diskuttieren, müsste man danach nicht 50 Stufen und dann einmal um den Stand laufen, um den anderen Eingang mit der Sicherheitskraft zu nehmen, die auch gelbe Bändchen akzeptiert und einen höflich Willkommen heisst.

Positiv ist am Ende noch eine Lenovo-Mitarbeiterin französischen Ursprungs zu nennen, die mir so ziemlich die ganze Produkpalette ranschaffte, bis ich das passende Netbook mit angenehmer Tastatur gefunden hatte. Leider war das dann das Spitzenmodell mit Lederhandballenauflage ab 1000€ 🙂

Am Abend ging es dann noch in den Telekom Shop 4010, wo es noch genügend Zeit gab über das Backstage Programm und dessen Fortführung zu reflektieren. Da das jedoch alles noch Entwurfstatus hat, gibt es dazu erst später mehr.

Fazit am Ende des Tages: Backstage Event wie gewohnt perfekt, IFA eher (unter-)durchschnittlich – insbesondere das Wiederkäuen der Trends des Vorjahres war doch recht enttäuschend. Immerhin kann man wohl bald auf dem großen TV-Gerät Angry Birds spielen.

Angry Birds mit dem "Megatablet"

 

5 Kommentare zu Spezial: Besuch auf der IFA

  1. Dein Fazit habe ich vorab erahnt, aber persönlich. Daher war es auch kein Grund für mich zur IFA zu gehen. Alle 2 Jahre reichen locker aus, evtl sogar 3 Jahre. Denn so innovativ sind die Produkte nicht mehr.

  2. Den 921 gibt es ja nun, wann kommt das Speedphone 700 und wann in Moosgrün bzw wie sieht es in Moosgrün aus?

    Grüße Ben

1 Trackbacks & Pingbacks

  1. Entertain Change(b)log » IFA spezial: Blick über den Tellerrand

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.