Hier finden sich Änderungen an der Firmware

Neues Streammanagement

Seit einigen Tagen gibt es einige Neuerungen beim Stream-Management. Dieses fußt nun nicht mehr auf der Anzahl der Streams, sondern auf der Bandbreite, die sie benötigen. Doch bevor ich das versuche mit einem Beispiel zu erklären, ein wichtiger Hinweis: das neue Verfahren gilt nur für den Live-Empfang mit IPTV-STB – die Aufnahmeplanung und Entertain Sat (Comfort) basieren weiterhin auf dem altbekannten System – wenn jedoch auch geringfügig angepasst, mehr dazu am Ende des Artikels.

Die maximale Bandbreite ist, wie bisher die Anzahl der Streams, vom eigenen Anschluss abhängig. Am spannendsten ist das Thema für DSL16+ Nutzer, weshalb ich das Beispiel anhand eines DSL16+ Anschlusses nachvollziehen will. Die Bitraten der anderen Anschlüsse findet ihr im FAQ-Artikel oder auf eurem Media Receiver im Systemstatus-Reiter Ressourcen in der Zeile IPTV Bandbreiten (WAN).

Aber zurück zum Beispiel: Ein DSL16+ Anschluss mit aktiviertem HD-Profil erhält ein Stream-Management von 1HD/0SD und einer maximalen Bitrate von 10Mbit/s (die garantierte Bitrate des Anschlusses).

Für die Aufnahmeplanung bedeutet das weiterhin, es kann entweder ein HD oder ein SD-Kanal aufgenommen werden. Nimmt man einen HD-Kanal auf, ist die maximale Bitrate praktisch ausgeschöpft und es kann kein weiterer Kanal mehr empfangen werden. Nimmt man jedoch einen SD-Kanal auf oder sieht jemand an einem anderen Media Receiver einen SD-Kanal, so sind nur knapp 4Mbit/s belegt (je nach Anzahl der Tonspuren, Videotext etc), d.h. es kann noch ein weiterer SD-Kanal empfangen werden, ohne einen Konflikt auszulösen oder vorher das HD-Profil deaktivieren zu müssen. Genau genommen ist es bei bestimmten Sender-Konfiguration sogar möglich 3 Kanäle zu empfangen, z.B. tagesschau24, CNN International und QVC. Die prominentesten Sender haben jedoch alle eine Bitrate >3.3Mbit (und keiner hat >5Mbit), d.h. es bleibt in den meisten Fällen bei der bisherigen Möglichkeit 2SD Kanäle gleichzeitig empfangen zu können. Um allerdings 2 SD-Kanäle gleichzeitig aufnehmen zu können, muss das HD-Profil wieder deaktiviert werden. Damit werden allerdings HD-Kanäle wieder gesperrt.

Für VDSL Nutzer bringt das neue Streammanagement auch Änderungen mit sich – die man gut oder schlecht finden kann, je nach Standpunkt und persönlichem Nutzungsverhalten – ich versuche es daher mal einigermassen neutral zu beschreiben: Mit dem neuen System wurde gleichzeitig die Anzahl der Streams bei VDSL25 und VDSL50 um 1SD reduziert. Bislang war die Anzahl der Streams ein Kompromiss (mit einer gewissen „Überbuchung“ der zugesicherten Mindestbandbreite bei bestimmten Senderkombinationen – siehe auch den Artikel der FAQ) der bei vielen gut ging, weil sie deutlich über der zugesicherten Bandbreite lagen. Bei grenzwertigen Anschlüssen konnte das dagegen dafür sorgen, dass zuviele Aufnahmen oder Kanäle gleichzeitig empfangen wurden und am Ende die Leitung überlastet und damit die Aufnahmen zerstört wurden oder es zu Bildfehlern kam. Jetzt wird durch die Reduzierung der Stream-Anzahl sichergestellt, dass bei Aufnahmen eine Überbuchung nicht mehr möglich ist.

Durch die gleichzeitige Überwachung der Bandbreite der jeweils aktiven Senderkombination (z.B. 3x SD bei VDSL50) ist es aber trotzdem weiterhin meistens möglich bei der Live-Nutzung den „gestrichenen“ Kanal zu empfangen und trotzdem die zugesicherte Bandbreite nicht zu überschreiten – man kann ihn dann jedoch nicht aufnehmen, Timeshift ist aber möglich. Mit mehreren STB erhöht sich oft sogar die Anzahl der gleichzeitig möglichen Kanäle, so ist es mit VDSL50 denkbar 3SD Kanäle aufzunehmen, einen 4. auf dem Videorekorder zu sehen und auf dem 2. und möglicherweise sogar 3. Gerät 2 weitere SD Sender zu empfangen.

Auch bei FTTH reduziert sich die Anzahl der Streams für Aufnahmen – wobei das praktisch keine Auswirkungen hat, da das Limit der Aufnahme-STB gleich bleibt und hier den begrenzenden Faktor darstellt. In den meisten Fällen erhöht sich also auch hier die Anzahl der gleichzeitig empfangbaren Streams – Aufnahmen ausgenommen.

Derzeit ist die gewählte Bitrate an die zugesicherte Bitrate – abzgl. einer gewissen Reserve für das schnelle Umschalten bei VDSL – angelehnt, es wäre jedoch naheliegend diese zukünftig an die tatsächlich verfügbare Bitrate anzupassen. Je nach Kombination der Sender und verfügbaren Bandbreite, könnte sich dadurch die Anzahl der gleichzeitig empfangbaren Sender pro Anschluss deutlich erhöhen. So wären für DSL16+ Nutzer durchaus 1HD+1SD, für VDSL50 Nutzer bis zu 4HD Kanäle denkbar – wenn auch die Limitierung von 2HD/2SD pro STB hier den Spaß etwas trüben könnte. Die Fiber-Raten scheinen sich am bisherigen Stream-Profil zu orientieren – durch die maximale Belegung der Aufnahme-STB kommt dieses Limit aber sowieso erst bei sehr vielen STB im Haushalt an seine Grenzen.

Am Ende des Tages fällt es mir persönlich als VDSL50-Nutzer mit Vollsync schwer zu sagen das neue System ist besser als das Alte – rein technisch betrachtet und gerade für DSL16+ Nutzer stellt es aber durchaus einen Fortschritt und eine deutlich bessere Annäherung an die „offiziellen Limits“ dar.

Eine weitere Änderung betrifft STBs ohne Festplatte (MR100, MR102) an einem Anschluss <VDSL50, auf diesen ist derzeit kein schnelles Umschalten (ICC) möglich. Das soll offenbar den Problemen entgegenwirken die einige Nutzer seit dem letzten Update berichtet hatten.

Soweit mal ein „kurzer“ Überblick. Aus persönlichen Gründen fehlt mir im Moment etwas die Zeit weiter ins Detail zu gehen. In den kommenden Wochen werde ich daher Stück für Stück die entsprechende FAQ aktualisieren.

Falls euch noch weitere Änderungen aufgefallen sein sollten oder sich in meinen Ausführungen ein Fehler eingeschlichen haben sollte, meldet es bitte in den Kommentaren.

Das neue Streammanagement wird automatisch beim nächsten Reboot aktiviert.

Facebook App gestartet

Die neue Facebook-App

Über den Sinn mag man streiten, aber viele haben es sich gewünscht, jetzt ist sie da: die Facebook App.

Ihr könnt damit stets auf dem Laufenden bleiben und auch selbst Beiträge und Kommentare verfassen. Gerade letzteres ist mit der Fernbedienung aber eine doch längere Geschichte, so dass es wohl einfacher ist Apps anderer Plattformen wie Smartphones oder Tablets zu verwenden.

Um aber mal schnell ein Bild auf dem TV-Gerät anzuschauen sicher eine ganz nette Sache.

Wichtig: Ihr müsst euer Facebook Konto vor der Nutzung erst mit dem Telekom-Account verknüpfen. Das macht ihr auf t-online.de. Dort loggt ihr euch ein, fügt ggf. Facebook zur Liste der eigenen Dienste hinzu und zeigt dann auf das Icon. Im sich öffnenden Rahmen könnt ihr die Verlinkung dann vornehmen. Ansonsten bekommt ihr beim Start der App folgendes Bild:

Hier fehlt die Verknüpfung.
Hier fehlt die Verknüpfung.

Und zum Schluss wie immer ein paar erste Eindrücke.

Webradio aktualisiert – jetzt auch mit Entertain Sat und mehr Sendern

Webradio-Update
Webradio-Update

Optisch hat sich praktisch nichts geändert, doch die Änderungen unter der Haube sorgen für einige neue Möglichkeiten, nicht zuletzt dank der neuen Client Version.

Erfreuliche Nachricht für Entertain Sat Nutzer: sie haben jetzt die Wahl zwischen Radio über den Satelliten oder über das Internet – sprich, sie können jetzt auch die Webradio Applikation nutzen.

Gleichzeitig wird das Senderangebot in den nächsten Tagen nach und nach um weitere Sender erweitert. Das wird möglich durch die Unterstützung weiterer Codecs und Formate, allen voran werden jetzt die meisten MP3-Webradios ebenfalls unterstützt.

Ausserdem wurden bei der Gelegenheit noch einige kleinere Bugs behoben, bei denen bspw. in manchen Fällen der Sendername nicht im Display angezeigt, beim Ausschalten nicht entfernt oder Hintergründe nicht korrekt geladen wurden.

 

Entferntes Abspielen in HD-Qualität jetzt möglich

Wie angekündigt, wurde heute das entfernte Abspielen für HD-Aufnahmen aktiviert.

Damit streamed der Hauptreceiver bis zu 2HD oder 3SD Aufnahmen (in Kombination maximal 20Mbit/s) ins lokale Netz an andere Receiver.

Ebenfalls möglich wird damit auch die Nutzung von Timeshift bei HD-Sendern mit Media Receivern ohne eigene Festplatte. Es gelten die gleichen Einschränkungen wie beim entfernten Abspielen von Aufnahmen.

Die Funktion wird automatisch in den nächsten Stunden nach und nach auf allen Receivern freigeschaltet.

Erneut Update für Entertain IPTV Receiver

Nach dem Update auf Client Version 2.2 letzte Woche, steht seit heute ein weiteres Update für alle Media Receiver (MR500 ausgenommen) zur Verfügung. Dieses behebt den Fehler der verschwundenen Favoriten im Programm-Manager. Ausserdem heisst die Favoriten-Kanalliste jetzt auch Favoriten und nicht f01.

Die neuen Versionen sind:

MR100, X300T, X301T, MR300A, MR300B, MR301A, MR301B: 2.2.28189.1102
MR102, MR303A: 2.2.28189.1104
MR303B: 2.2.32014.1106

 

Start des Mediaroom 2.2 Updates

Wie angekündigt startete heute die Verteilung des neuesten Mediaroom-Updates auf Client-Version 2.2.

Die Änderungen findet ihr wie immer in extra Artikeln:

MR100, X300T, X301T, MR300A, MR300B, MR301A, MR301B: 2.2.28189.1002
MR102, MR303A: 2.2.28189.1004
MR303B: 2.2.32014.1006
MR500: 2.2.28189.1008

Mit den neuen Clients einher geht auch eine kleine Menüanpassung im IPTV Client. So kommt der neue Menüpunkt Untertitel hinzu und aus „Neu starten“ wird auch hier „Ausschalten“, was für die aktuell verfügbaren Media Receiver jedoch nicht funktioniert.

Neuer Menüpunkt zur Verwaltung der Untertitel
Neuer Menüpunkt zur Verwaltung der Untertitel

Wie immer gilt, ihr bekommt das Update automatisch angeboten, wenn der Receiver online oder im Standby ist. Ansonsten beim nächsten Einschalten.

Software-Update angekündigt

Ab dem 28.01. steht wieder ein Software-Update für die Media Receiver an.

Update angekündigt
Update angekündigt

Darauf wird auf dem Media Receiver (siehe oben), telekom.de und unter Hilfe > Aktuelles (siehe unten) hingewiesen.

Ab 28.01.13 startet das Ausrollen des Software Updates für Ihren Entertain Media Receiver.

Das Update wird bei Media Receivern, die angeschaltet oder sich im Standby befinden und mit dem Internet verbunden sind, automatisch durchgeführt.

Ist Ihr Media Receiver ausgeschaltet wird das neue Update nach dem erneuten Einschalten angeboten.

Das Update beinhaltet u.a. folgende Änderungen:

HD-Inhalte vom Zweitreceiver abrufen:
Ab dem 08.02.13 erhalten Sie nun die Möglichkeit, Ihre HD-Aufnahmen auch an Ihrem Zweitreceiver anzusehen.
Dies gilt sowohl für vorhandene als auch für neue HD-Aufnahmen. Für den vollen HD-Genuss ist ein HD-fähiges TV-Gerät Voraussetzung.

Zeitversetztes Fernsehen (Timeshift) auf dem Zweitreceiver ist direkt nach dem Software Update möglich.
Hinweis: Zweitreceiver ohne Festplatte wie z.B. der MR 102 greifen hierbei auf die Erstbox zu, diese sollte aus diesem Grund nicht ausgeschaltet werden. Sollte ein Media Receiver mit Festplatte als Zweitreceiver genutzt werden, erfolgt die Timeshift-Speicherung automatisch auf der lokalen Festplatte.

Mit diesen beiden wichtigen Verbesserungen erhält der Zweitreceiver volle Entertain Funktionalität und rundet Entertain als Familienangebot ab.

Weitere Änderungen:

Bearbeitung der persönlichen TV-Kanalbelegung direkt über das Entertain Menü: Sender können nun unter EINSTELLUNGEN > FERNSEHEN > KANALBELEGUNG durch einfache Eingabe der Programmplatznummer an die gewünschte Stelle geschoben werden. Nach wie vor können Sie die Programmplätze aber auch ganz einfach und komfortabel über den Programm Manager im Internet (www.telekom.de/programm-manager) sortieren.

Empfehlungen auf Info-Detailseiten: Auf der Info-Detailseite, die aus dem EPG heraus oder über die i-Taste aufgerufen wird, ist ein neuer Reiter Empfehlungen aufgeführt. Es werden dort „ähnliche“ Sendungen empfohlen.

MEINE AUFNAHMEN: Nach dem Ansehen einer Serienfolge innerhalb Ihrer Aufnahmen erscheint ein Button „Nächste Folge“.
Damit können Sie direkt die nächste aufgenommene Folge anschauen, ohne erneut die Listenansicht aufzurufen.
In der Listenansicht der Aufnahmen wird neu per Textfarbe dargestellt, ob die Aufnahme bereits abgespielt wurde (Textfarbe grau) bzw. die Aufnahme noch nicht angesehen wurde (Textfarbe weiß).

Untertitel & Audiodeskription: Neu ist die Einblendung von Untertiteln über Menüpunkt OPTIONEN im Live-TV Betrieb oder als Standardeinstellung über den Menüpunkt EINSTELLUNGEN möglich. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass der entsprechende Sender den gewünschten Untertitel auch ausstrahlt.
Gleiches gilt für die Audiodeskription. Diese kann als Default-Sprache ausgewählt werden, damit diese automatisch verwendet wird, wenn sie vom Sender mit ausgestrahlt wird. Wenn die Audiodeskription nicht als Default-Einstellung gewählt ist, kann sie dennoch über das Optionenmenü SPRACHE & TON ein- und ausgeschaltet werden.

Die Favoriten-Liste kann zukünftig als eigene Kanalliste genutzt werden, Sie können dann auch innerhalb dieser Liste zappen.

Weitere Verbesserungen:
Schnellerer Programmwechsel: zukünftig können Sie nach Eingabe des Programmsenderplatzes sowohl mit der „Return-“ als auch mit „OK-Taste“ der Fernbedienung einen schnelleren Senderwechsel veranlassen.

Das Zurückspringen wurde von 7 auf 10 Sekunden verlängert. Das Vorspringen bleibt weiterhin auf 30 Sekunden.

Teletext wird bei Drücken der Teletext-Taste „getoggled“ (Teletext ein, Teletext transparent, Teletext aus).

Verhinderung von Konflikten durch verbesserte Steuerung der Nachlaufzeiten bei direkt hintereinander liegenden Aufnahmen speziell bei Anschlüssen mit Bandbreiten von 16 Mbit/s.

Neues System für Serienprogrammierung

Ab sofort wird die Programmierung einer Serie noch zuverlässiger. Die Umstellung betrifft jedoch unter Umständen auch bestehende Serienaufnahmen. Dem Anspruch dieses Blogs entsprechend ist dieser Artikel sehr technisch und soll dem besseren Verständnis der Funktionsweise der Serienprogrammierung bei Entertain dienen.

Deshalb vorab für die technisch weniger Interessierten die Auswirkungen in Kurzform:
Die bestehenden Aufnahmen wurden soweit möglich auf das neue System übernommen – in den meisten Fällen dürfte die Umstellung also gar nicht bemerkt werden. Aufgrund einiger Probleme des alten Systems mit der Erkennung der Serienzugehörigkeit, kann jedoch bei dieser Übernahme nicht immer zweifelsfrei entschieden werden, welche Serie nun wirklich aufgenommen werden sollte.

Deshalb: Prüft eure Serienaufnahmen, ob auch weiterhin die Sendungen aufgenommen werden, die ihr aufnehmen wollt! Im Zweifel die Aufnahmen löschen und neu programmieren. Serien die bislang problemlos aufgenommen wurden, sollten das auch weiterhin tun – problematisch sind in erster Linie solche Serien die mit dem alten System nicht erwartungsgemäß funktioniert haben (siehe unten).

Weitere Infos und konkrete Anweisungen wann was zu tun ist, findet ihr auch sehr schön zusammengefasst vom Telekom Team.

Und nun zum technischen Hintergrund.

Bislang wurde eine Serie in erster Linie daran erkannt, dass es Sendungen mit dem gleichen Titel mehrfach innerhalb von 2 Wochen gab. Für diesen Fall wurde ein Hashwert gebildet und Sendungen mit gleichen Hashwert wurden als Serie zusammengefasst. Dieses System existiert weiterhin, es wird jedoch um eine Serieninformation innerhalb der EPG-Daten ergänzt, sofern diese vorliegen.

Doch das alte System hat so seine Tücken. So kann es in sehr seltenen Fällen durch Programmverschiebungen passieren, dass bereits generierte Hash-Werte plötzlich völlig anderen Sendungen zugeordnet wurden, weil in den EPG-Daten nicht die ganze Sendung ausgetauscht wurde, sondern nur der Titel (sprich die meisten Eigenschaften der Sendung blieben gleich, d.h. das System ging davon aus, dass es sich weiterhin um die gleiche Sendung handelt und ordnet diese ebenfalls der alten Serie zu). Die Ergebnisse waren nicht immer auf Anhieb logisch erklärbar. So konnte es passieren, dass eine Serienaufnahme nur Episoden an bestimmten Tagen aufgenommen hat oder plötzlich Sendungen mit komplett anderem Titel ebenfalls als zur Serie zugehörig betrachtete. Ein generelles Problem des Hash-Verfahrens ist, dass Episoden mit unterschiedlichem Titel in der Regel gar nicht als Serie erkannt wurden – bspw. der Tatort mit den unterschiedlichen Episodentiteln.

Mit dem neuen System wird den Sendern die Möglichkeit gegeben ihre Sendungen redaktionell zu einer Serie zusammenzufassen. D.h. es gibt für jede Sendung ein spezielles Datenfeld für eine Serien ID. Sendungen mit der gleichen Serien ID werden als Serie betrachtet, unabhängig von ihrem Titel. Damit ist es dann auch möglich den Tatort als Serie zu programmieren, auch wenn die Sendungen einen unterschiedlichen Titel haben.

Damit nun nicht plötzlich alle bestehenden Serienaufnahmen mit den neuen Serien IDs neu programmiert werden müssen, wurden und werden diese in das neue System überführt. Das ist aber aufgrund der oben angesprochenen Probleme nicht immer zweifelsfrei möglich. Gab es zu einer Serie bislang 2 Hash-Werte, so kann unter Umständen nur einer der beiden auf die neue ID übertragen werden – denn in der Regel gehört der andere zu einer völlig anderen Serie und wurde nur durch das alte System falsch zugeordnet. Oder auch bei Serien die Sendungen unterschiedlicher Titel beinhaltet haben, ist nicht eindeutig feststellbar, welche nun aufgenommen werden sollte. Deshalb gilt es gerade bei den problematischen Serien die bislang nicht zuverlässig funktionierten wachsam zu sein.

Belohnt werdet ihr dafür mit einem in sich logischeren System der Serienerkennung und könnt in Zukunft auch Serien aufnehmen, die bislang aufgrund ihres unterschiedlichen Titels nicht als solche erkannt wurden. Das kommt insbesondere deshalb gerade zur rechten Zeit, da die ARD seit kurzem ihren Nutzern einen besonderen Gefallen tun will, indem sie plattformübergreifend im Titel einer Serie direkt die Episodennummer mit angibt (siehe bspw. Programm-Übersicht im Internet). Das ist zwar nützlich um Wiederholungen zu erkennen und die Folgen zu sortieren, sorgte jedoch in den letzten Tagen für Verärgerung weil dadurch Serienaufnahmen gar nicht mehr funktionierten (offenbar hat man da nicht an die Systeme gedacht, die Serien am Namen erkennen, wie bei Entertain). Auch wenn zwischen beiden Ereignissen kein Zusammenhang besteht, sollte das neue System dieses Problem ebenfalls auf absehbare Zeit beheben, wenn erstmal alle Serien auf das neue System umgestellt sind.

Ein letzter Hinweis: Serien sind weiterhin Sender-abhängig. D.h. wollt ihr bspw Voice of Germany aufnehmen, so müsst ihr eine Serienaufnahme auf Sat.1 und eine auf ProSieben erstellen (wer will auch schon mit einer Tatort-Aufnahme die Ausstrahlungen aller Regionalsender mitaufnehmen).

Update:

Auch unter HILFE > AKTUELLES gibt es jetzt einen entsprechenden Beitrag:

Im Rahmen einer Anpassung in unseren Systemen gibt es Änderungen bei der Serienaufnahme.

Für Sie bedeutet dies in Zukunft eine wesentliche Verbesserung der Serienprogrammierung im Sinne der Serienerkennung (Beispiel: Die Serienaufnahme „Tatort“ funktioniert nach der Anpassung). Es gibt jedoch Serien, die auch nach der Umstellung nicht richtig abgebildet werden können.

Bitte prüfen Sie daher ihre Serienaufnahmen und programmieren Sie diese im Zweifel neu.

Hinweis: Derzeit gibt es aufgrund der angelieferten Serieninformationen Probleme bei der Serienaufnahme auf den Sendern der ARD (Das Erste & Regionalprogramme (Dritte Programme)). Bitte stellen Sie für die nächsten Tage EINZELAUFNAHMEN für diese Sendungen ein. Nur dadurch kann eine korrekte Aufnahme der Sendungen erfolgen.

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