Bugfix-Update für Entertain Sat

Seit heute findet wieder ein Client-Update statt. Wie gewohnt wird die neue Version automatisch innerhalb der nächsten Tage installiert. Wer es nicht erwarten kann, kann den Vorgang auch mit einem Neustart beschleunigen.

Dieses Update auf Version 2.0.1629.608 betrifft ausschliesslich Entertain Sat und behebt lediglich einen Fehler im Zusammenhang mit Aufnahmen einiger ARD-HD Sender. Die „Details“ findet ihr wie immer hier.

Zusammen mit dem Update wurde auch der Hinweistext für ablaufende HD+ Karten um weitere Hinweise erweitert. Und da es anlässlich des 1. Jahrestags von Entertain Sat bei dem ein oder anderen wohl bald soweit ist, hier der Text noch mal zum Nachlesen:

In … Tagen ist das Guthaben Ihrer HD+ Karte aufgebraucht. Informationen zum Aufladen oder Neukauf einer HD+ Karte erhalten Sie unter www.hd-plus.de, im Fachhandel oder unter der HD+ Service Hotline 0900-1904599 für 0,49€/Min. Mobilfunkgebühren können abweichen. (Hinweis 130)

IFA spezial: Der Telekom-Stand

 

Wie bereits im Rundgang-Artikel erwähnt, war ich der Einladung der Telekom hilft Feedback Community gefolgt und so war es selbstverständlich, dass auch eine Führung über den Messestand der Telekom auf dem Programm stand.

Bevor wir uns also dem vermutlich mit Spannung erwarteten Thema Entertain to go widmen, noch ein kurzer Ausflug über den durchaus interessanten Telekom-Messestand mit einigen bekannten Gesichtern, Themen und einer gelungenen Mischung aus fertigen Produkten und Konzeptstudien.

Der Übersicht wegen auch wieder in tabellarischer Form:

Reges Treiben am Stand.
Natürlich gab es auch wieder Brot und Spiele und Smartphones fürs Volk 🙂
Und einen mobilen Telekom-Shop im Aussenbereich.
Los ging's mit Mail & Cloud, dem neuen Namen für E-Mail Paket und Mediencenter 🙂
Und wenn wir gerade bei Mail sind, natürlich war auch De-Mail vertreten. Vor einigen Tagen auch für Privatkunden gestartet die direkte Konkurrenz zum ePostbrief der Post, soll E-Mails sicher und behördentauglich machen. Von aussen betrachtet sieht es aber aus wie E-Mail. Die Unterschiede kommen dann, wenn man den elektronischen Personalausweis auf den Kartenleser legt oder per SMS eine mobile TAN erhält.
Eine ganz schöne Geschichte finde ich persönlich MyWallet. Mit NFC sollen so bald Kredit-, EC-, Kunden-, Eintrittskarten und Gutscheine überflüssig werden.
Kleinere Beträge bis 25€ können so direkt durch Auflegen des NFC-fähigen Smartphones beglichen werden.
Ist aber natürlich nicht ganz ungefährlich. Bedenken gab es bei der Sicherheit (was ist wenn das Gerät 1€ anzeigt und 24€ abbucht?) und Datenschutz. Hier wird man noch mal das finale Produkt bewerten müssen.
Bleiben wir beim Smartphone... der SMS Nachfolger join darf auf einem Rundgang natürlich auch nicht fehlen. Wird es in meinen Augen nicht leicht gegen die Konkurrenz von WhatsApp haben. Die Vorteile liegen im inkl. Datenverkehr, der die Nutzung von bspw Videotelefonie erst sinnvoll macht. Ausserdem kann hier die Telekom wieder den Datenschutz-Joker durch die hohen Anforderungen hierzulande ziehen. Wenn man bedenkt, dass WhatsApp bis vor kurzem die Nachrichten noch unverschlüsselt übers WLAN übertragen hat vielleicht ein gar nicht zu unterschätzender Faktor.
Einen alten Bekannten haben wir am LTE-Stand getroffen. Hatte er bereits schon Anfang des Jahres bei einem Entertain Backstage Event uns LTE näher gebracht, musste er sich jetzt Fragen zu Tarifen und Breitbandausbau stellen, durfte aber auch die neuen LTE Endgeräte präsentieren.
Ebenfalls altbekannt das Thema Connected/Smart Home. Mittlerweile hat das Kind von der Telekom auch einen futuristischen Namen bekommen: QIVICON. Das Prinzip ist das gleiche geblieben.
Bevor wir uns dann endlich Entertain to go widmen noch ein kurzer Abstecher in die automobile Welt. Hier hat die Telekom ein Konzept vorgestellt wie Carsharing mit Elektrofahrzeugen funktionieren kann...
... inklusive der passenden Ladesäulen.

Nach einem kurzen Abstecher zu Music non-stop, aka Spotify – nebenbei bemerkt eine Kooperation die ich als Spotify-Fan nur begrüßen kann, habe ich an diesem Wochenende dank vergessenem Sync bereits das Monatsvolumen meines Mobilfunkvertrags mit Spotify verbraucht – ging es dann in die Entertain-Ecke. Dort gab es natürlich „normales“ Entertain zu begutachten und auszuprobieren – sogar mit TV-Apps, auch wenn ich zu diesem Zeitpunkt bereits wahrlich genug von Apps hatte und mich frage, brauche ich _noch_ ein Gerät um die Tagesschau zu jeder Zeit zu sehen? Viel spannender war aber natürlich Entertain to go – also nicht nur Zusatzinhalte aufs Smartphone oder Tablet, sondern gleich das ganze TV- und Videoprogramm. Doch zunächst ein paar Impressionen:

Das geschulte Auge erkennt direkt: Tatort, Germanys next Topmodel und Konferenz der Tiere – das kenn ich doch von der Anga Cable Präsentation. Und in der Tat, auch auf der IFA wurde lediglich ein Prototyp gezeigt, das Produkt ist also noch in der Entwicklungsphase und sieht später möglicherweise etwas anders aus oder könnte in den Details noch angepasst werden. Entsprechend hält man sich auch mit technischen Details zurück. Zur Streamqualität wird nur gesagt, dass durch adaptives Streaming stets ein an die verfügbare Bandbreite angepasstes Signal geliefert wird. Zum Start wird es rund 40 Sender in SD Qualität zu empfangen geben, darunter die ÖR und einige Private wie die ProSieben/Sat.1 Gruppe. Wieder einmal rechtlich schwierig ist offenbar die Diskussion mit RTL, weshalb deren Sender vorerst aussen vor bleiben werden. Ebenfalls schwarz bleibt das Bild im PayTV. Generell wird die Nutzung aus rechtlichen Gründen an vielen Stellen eingeschränkt. So ist zu Beginn lediglich der TV-Empfang innerhalb des eigenen WLANs möglich. Entertain to go wird nur zum klassischen Entertain via IPTV für rund 5€ zubuchbar sein. Aufnahmen des Mediareceivers können nur wie derzeit im Programm-Manager verwaltet, aber nicht auf dem mobilen Endgerät abgespielt werden. Video on Demand ist zwar auch unterwegs möglich, jedoch ist der Kaufvorgang zuvor am Media Receiver oder PC zu tätigen. In eine ähnliche Richtung wie die Multi-Screen Technologie im hbbTV Bereich, jedoch deutlich weiter geht das Zusammenspiel von mobilem Endgerät und Media Receiver. Neben der fast schon obligatorischen Fernbedienungsfunktion sollen sich auch Inhalte zwischen den Geräten übertragen lassen (mit den zuvor erwähnten Einschränkungen). Wobei übertragen hier eher sinnbildlich gemeint ist. Es wird natürlich nicht der Inhalt selbst übertragen sondern die Referenz dorthin. Schaue ich also auf dem Media Receiver einen Film aus der Videothek und muss dann aus dem Haus, drücke ich die Pausetaste, starte den Film unterwegs auf dem Tablet und schaue in der Straßenbahn weiter. Komme ich wieder zurück nach Hause schiebe ich den Film wieder auf den Media Receiver und schaue ihn auf dem großen Bildschirm zu Ende. Leider ist dieses Szenario durch die Einschränkung des Zugriffs auf Aufnahmen nur halb so spannend, wie es sein könnte.

Um die Wartezeit auf Entertain to go zu verkürzen, wird der Teil der Smartphone-Fernbedienung bereits zu Mitte Oktober aus Entertain to go herausgelöst und davon unabhängig und kostenlos zur Verfügung gestellt. In Anbetracht der „RemoteApp“ Konkurrenz wohl ein notwendiger Schritt – über die Vor- und Nachteile hatte ich bereits berichtet. Die App beherrscht neben der klassischen Navigation per click oder Wischbewegung auch Schnellzugriffe auf bestimme Funktionen sowie eine Sprachsteuerung, die direkt auf Sender oder Funktionen springt. Auch dazu ein paar Impressionen:

Soviel zu meinen Eindrücken der IFA 2012. Ihr wart auch auf der IFA und habt ähnliche oder andere Erfahrungen gemacht? Dann schreibt doch einen Kommentar!

 

Update:
Die Telekom stellt nun auch 2 kurze Videos zu der Remote Control App und Entertain to go via youtube bereit:

IFA spezial: Blick über den Tellerrand

Willkommen auf der IFA – und keine Angst, hier gibt’s nicht nur Waschmaschinen!

Die Telekom hilft Feedback Community hat zur IFA geladen. Einer Einladung der ich gerne gefolgt bin und die es auch in diesem Jahr ermöglicht etwas über den Entertain-Tellerrand hinauszublicken.

War der klare Trend letztes Jahr noch 3D, lockt man damit dieses Jahr kaum jemanden hinter dem Ofen hervor. Dieses Jahr braucht es nur noch eines: Apps. OK, für diese Erkenntnis muss man nicht auf die IFA. Da reicht es auch diesen Blog zu lesen um zu erfahren, dass die Telekom LIGA total! 3D einstellte und neue TV-Apps gelaunched hat (wenn auch mit einigen Startschwierigkeiten). Doch auf den Messeauftritt der Telekom komme ich in einem extra Artikel zu sprechen. Zunächst möchte ich für euch meinen kleinen Rundgang auf der IFA mit dem Fokus auf TV-Nutzung zusammenfassen.

hbbTV Remote

Fangen wir mit einer kleinen Überraschung an. Nach dem letzten Jahr hatte ich einen erneuten Aufguss von hbbTV bei den ÖRs befürchtet.. und zunächst drängte sich auch dieser Eindruck auf. Doch der Teufel steckt im Detail, denn auch die ARD möchte ihr Stück Kuchen von der Multi-Device-Nutzung abhaben. Und wie macht man dass? Man verknüpft Webseite mit hbbTV. Nach dieser Kopplung ist es dann auch möglich mit dem Tablet das TV-Geschehen zu steuern, d.h. das TV-Gerät macht nach was man im Tablet gerade klickt. Oder aber genau umgekehrt, die Moderatorin weisst auf weiterführende Informationen im Web hin, Taste gedrückt, geht die Seite im Tablet auf. Das ganze nutzt bereits bestehende Standards und ist daher Geräteübergreifend, praktisch läuft jeglicher Verkehr einfach über die Seiten der TV-Sender. Entsprechend langsam ist das ganze und es kann auch nur ein Gerät gekoppelt werden. Aber immerhin.. mehr als letztes Jahr 🙂

Ja und damit komme ich ohne großes Gerede gleich zum Trend der diesjährigen IFA: Apps. Der Übersichtlichkeit wegen in tabellarischer Form.

Los geht's mit A wie Aquos, einer Serie TV-Geräte von Sharp, die das große weite Internet auf den heimischen Fernseher holen wollen..
Keine schlechte Idee, dachten sich wohl auch die Leute von Thompson... aber da gehen noch mehr Apps auf einen Bildschirm.
Keinen Thompson-TV? Kein Problem.. Vestel bietet die passende STB auch Oma's Röhre mit Apps zu versorgen. Am besten aber gleich noch eine gute Brille dazu schenken.
Oder doch lieber Coverflowlike seitwärts scrollen? Aber ein paar Kacheln bringen die Leute von Toshiba oben und unten auch noch unter. Man muss dabei nicht mal auf sein Fernsehprogramm verzichten, das klein unten rechts eingeblendet wird. Wenn der TV groß genug ist, kann man vielleicht sogar was darauf erkennen.
Aber Toshiba kann auch anders. Ohne Brille kann man seine Musik, Fotos und Videos anschauen.
Bei Loewe sieht das ganze schon aufgeräumter aus. Aber Kacheloptik um den Sender auszuwählen, den ich gucken will? Hier wäre statt dem Senderlogo eine kleine Videovorschau dessen was gerade läuft deutlich praktischer.
Aber Kacheloptik ist in, sehen auch die Leute von Panasonic so. Was wohl das große Unternehmen mit Patenten auf runde Ecken davon hält?
Aber ich denke im Fall des Falles kann man sich auch zusammenschließen. Google TV steht auch auf Kacheln.
Wo wir gerade bei Google sind, dessen Android Betriebssystem scheint sich auch auf STBs wohl zu fühlen...
... offenbar schon länger.
Und um die Apple-Konkurrenz zu vervollständigen, auch Samsung hat Apps - schon ewig. Und da Samsung nicht nur TV-Geräte und Waschmaschinen produziert, sondern auch Handys und Tablets und diese gerne verkaufen will, geht hier der Trend klar zur Multi-Screen-Lösung.
Aber nicht nur Samsung-Geräte lassen sich übers Netzwerk steuern. Das geht auch mit Philips...
... Metz ...
... TechniSat ...
... Sony ...
... Panasonic ....
... Panasonic Verstärkern ...
... oder jedem beliebigen Gerät mit Infrarot-Empfänger mittels der Soft- und Hardware von voomote.

So, das wars dann schon auf der IFA 2012. Gerne hätte ich mehr Innovationen gezeigt, aber entweder wurden die nur hinter verschlossenen Türen gezeigt, oder ich habe sie in der Eile übersehen.

Abschließend fällt mein Fazit gemischt aus. Apps auf dem TV-Gerät halte ich für eher uninteressant, das mache ich lieber mit dem Tablet in der Hand. Aber wer kein Tablet hat, findet vielleicht daran Interesse. Die Apps auf dem Tablet oder Smartphone um andere Geräte zu steuern finde ich ein nettes Gimmick, nur wenn ich hinterher zum fernseh schauen erstmal 3 Apps hintereinander auf- und wieder schließen muss, bis ich alle Geräte so eingeschaltet und eingestellt habe, wie ich das will, greife ich doch lieber zur Universalfernbedienung mit Makrofunktion oder wenn es auf dem Smartphone sein muss zur voomote. Aber vielleicht können die Fritzboxen und Speedports der Zukunft auch eine Art App-Hub sein, so dass ich nur noch die Fritz-App brauche und damit alle meine intelligenten Geräte ansteuern kann. Aber dazu müsste wohl erstmal ein einheitlicher Standard her.

Soviel mal zum IFA-Rundgang 2012. Dem Rundgang über den Telekom-Stand widme ich einen eigenen Artikel.

Das war die IFA 2012
Die vodafone-Halle

P.S.: Natürlich war ich dieses Jahr auch wieder bei vodafone um mich über die Entwicklung von vodafone TV zu informieren. Allerdings gibt es da nicht wirklich viel zu berichten – vodafone TV war auch nur an einem kleinen Tisch und einer kleinen Nische mit Sitzgelegenheit vertreten – immerhin war so direkt ein Mitarbeiter griffbereit der sogleich den Fachmann dazu rief, was die Diskussion recht effizient machte 🙂 Mit dem letzten Update wurde die Aufnahme von RTL HD & Co ermöglicht und gleichzeitig das Vorspulen derer verhindert. Ausserdem ist vodafone immer noch dabei die STB ins Heimnetz zu integrieren um bspw Bilder von der Netzwerfestplatte abzuspielen. Auch wurde mir von Planungen vodafone TV aufs Handy und Tablet zu bringen berichtet, jedoch schien mir das noch nicht ganz spruchreif und eher ein Thema für die IFA2013 zu sein.