Ab heute ist die neue Mediareceivergeneration mit dem MR303 vollständig zum Verkauf freigegeben.
Die Gelegenheit für einen Blick auf und in die neue Hardware.
Sowohl MR303A (500GB) als auch MR102 verfügen über einen neuen Chipsatz, den BCM7405 mit 400MHz Dual-Core MIPS32 CPU, HDMI1.3, sowie einen eSATA Anschluss, der jedoch, wie die USB-Anschlüsse, derzeit nicht von der Software unterstützt wird. Die neue Fernbedienung bietet nun wieder die Möglichkeit auch den TV zu bedienen (wie seinerzeit beim X300T). Die Codes entsprechen denen der bisherigen Receiver (MR100 ausgenommen).
Geschwindigkeitstests
Da der neue Chipsatz eine der größten Änderungen ist, wollen wir uns mal die Geschwindigkeitsunterschiede anhand einiger Beispiele anschauen.
Eindeutiger Geschwindigkeitssieger beim Bootvorgang ist der MR102, aber auch der MR100 legt eine gute Zeit hin. Hier dürfte sich der Flashspeicher auszahlen, da bei jedem Bootvorgang alle Dateien auf ihre Prüfsumme hin untersucht werden. Theoretisch würde sich wohl auch bei Receivern die, mittlerweile immer mehr in Mode kommende, Kombination aus SSD fürs OS und HD für Daten anbieten.
Auch das Umschalten geht ohne Timeshift Buffer wohl unwesentlich schneller (10-20ms). An dieser Stelle noch eine Anmerkung für die fleissigen und aufmerksamen Leser dieses Blogs. Im Beitrag zum MR102 hatte ich ein ähnliches Diagramm, jedoch mit einer anderen Erfassung der Umschaltgeschwindigkeit. Damals wurde der gesamte Vorgang erfasst. Dieses mal habe ich das Testverfahren etwas verfeinert und es wird lediglich die Zeit gemessen, die die Anwendung selbst benötigt, ohne störende Faktoren wie Netzwerklatenz oder Codecbedingte Verzögerung. Je nach Anschluss und Verkabelung kommen hier zu den gemessenen Werten noch mal 300-500ms dazu. Eine merklich gesteigerte Umschaltgeschwindigkeit lässt sich also nicht unbedingt feststellen.
Den gefühlt größten Mehrwert hat man beim allgemeinen Handling der STB, also das Navigieren im Menü oder auch bei der Nutzung interaktiver Dienste wie LIGA total! interaktiv, Meine Dienste oder dem neuen Videoload.
Impressionen
MR102 |
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MR303A |
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im Vergleich |
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Wie man sieht, sind die neuen Receiver zwar schick, ziehen Staub aber magisch an 🙂
Der MR303 ist etwas kleiner, als seine Vorgänger, der MR102 etwas größer als der alte MR100.
Software
An der Softwarefront gibt es zunächst nichts zu melden. Die neuen Receiver sind praktisch auf dem gleichen Softwarestand, wenn auch mit einer anderen Versionsnummer (1.6.9037.104) aufgrund der anderen Hardwareplattform. Kleiner Unterschied, das Display zeigt nur die Uhrzeit und nicht den T-Home Schriftzug (Anm.: Die Nutzung der Displays im obigen Bild dient nur demonstrativen Zwecken, im Normalbetrieb bleibt die untere Zeile leer).
Preise
Den MR102 gibt es ab 3,95€/mtl zu mieten oder für 169,99€ zu kaufen.
Der MR303 ist für 4,95€/mtl oder 299,99€ in schwarz oder weiss zu haben.