Aus dem Pilotprojekt SZ Newsportal wird schwäbische.de auf Entertain, das letzte Woche den Weg zurück auf Entertain gefunden hat.
Seit heute sind jetzt auch Inhalte hinterlegt. Da es prinzipiell jedem Entertain-Nutzer möglich sein sollte, den Dienst im Kundencenter kostenfrei zu buchen, beschränke ich mich an dieser Stelle auf ein paar beispielhafte Screenshots (die Animationen gehen dabei verloren).
Seit einiger Zeit wird darüber gerätselt, wie es mit dem Portal der Schwäbischen Zeitung bei Entertain weitergeht.
Zur Historie, vor einigen Jahren gab es bereits für die Entertain-Nutzer aus der T-City Friedrichshafen und Region eine Browseranwendung der SZ. Dort konnten regionale Nachrichten in Bild, Text und Ton abgerufen werden.
Auf Nachfrage, handelte es sich dabei um einen Pilotversuch, der mittlerweile eingestellt wurde.
In Zeiten der technischen Modernisierung solcher Anwendungen auf das Mediaroom Presentation Framework, war eine neue Version des Portals dann aber auf dem Entwicklertreffen zum Interactive TV Award diesen Jahres wieder aufgetaucht.
Heute ist dann auch wieder der Kanal 900 mit dem Namen SZ News wieder auf die Kanalliste zurückgekehrt. Er ist jedoch nur für Abonennten des Dienstes Schwäbische Zeitung Newsportal sichtbar.
Mehr als die Startseite ist bislang jedoch nicht abrufbar. Beim Druck auf OK folgt der Hinweis, dass derzeit noch kein interaktiver Inhalt verfügbar sei.
Seit einiger Zeit können die meisten Videoload-Inhalte innerhalb von 48h nach dem Kauf beliebig oft angeschaut werden. Bisher war dies nur 24h möglich.
Am Preis hat sich dadurch glücklicherweise nichts geändert.
Im Rahmen der IFA, fand auch dieses Jahr wieder ein Entwicklertreffen zum Interactive TV Award statt.
Mit dabei waren Größen von Telekom, Microsoft sowie der teilnehmenden Entwickler, teils auch aus den Vorjahren.
Anders als man vielleicht annehmen könnte, handelte es sich dabei nicht um eine Werbeveranstaltung der Telekom um die eigenen interaktiven Funktionen zu bewerben, sondern um ein organisiertes Treffen, bei dem sich die verschiedenen Parteien in angenehmer Umgebung und einigen Snacks völlig ohne Vorgaben austauschen konnten.
Der einzige feste Programmpunkt war die Begrüßung durch Michael Ortlepp, der anhand der Bundesliga interaktiv (der Gewinner des letzten Awards) deutlich machte, wie wichtig die Erkenntnisse aus solchen Veranstaltungen für die Deutsche Telekom aber auch das interaktive Fernsehen insgesamt sind.
Danach konnte man sich unter anderem die Konzepte des Vorjahres oder andere Prototypen ansehen. Für mich besonders erschreckend wurde hier der deutliche Unterschied zwischen technischer Machbarkeit und politischer Interessen diverser Rechteinhaber, die solche Umsetzungen dann letztlich doch wieder verhindern.
Die meiner Meinung nach am ehesten irgendwann mal für Kunden verfügbare Anwendung, war ein Prototyp der bereits im letzten Jahr bereits auf Tasman (Browser) Basis verfügbaren Anwendung des Newsportals der Schwäbischen Zeitung. Hier waren lokale Nachrichten inkl. Fotos und Videos eindrucksvoll und optisch ansprechend auf dem Fernseher abrufbar. Dies könnte durchaus auch ein Anreiz sein für weitere Inhalte von Print-Magazinen.
Das war dann auch der letzte Beitrag zum 2. Entertain Backstage treffen. Ich möchte an dieser Stelle noch mal die Gelegenheit nutzen, mich für die Einladung zu bedanken. Das Event war wirklich gelungen und findet hoffentlich eine Fortsetzung.
Nach der Telekom und Alice will jetzt auch vodafone ins IPTV Geschäft einsteigen. Eine kurze Vorstellung gab es am vodafone Stand der IFA.
Vorweg jedoch gleich ein paar Anmerkungen: Die hier getroffenen Aussagen sind sehr mit Vorsicht zu geniessen, ich persönlich hatte nicht den Eindruck, als hätte mein Gegenüber sonderlich viel Ahnung von der Technik gehabt. Auf viele Fragen sagte er „geht natürlich, evtl aber erst per Softwareupdate nächstes Jahr“ obwohl ich den Eindruck hatte, er hat die Frage nicht mal richtig verstanden. Der gezeigte Prototyp konnte jedenfalls noch nicht viele der versprochenen Funktionen, sondern sollte wohl eher mal die optischen Aufbau der Software zeigen.
Fangen wir mit der Hardware an. Technische Details konnten leider kaum gemacht werden. So soll die STB über einen Twintuner für digitalen Satellitenempfang (ich spekuliere mal DVB-S2), sowie einen analogen Kabeltuner verfügen. Weiterhin gibt es 3 Netzwerkanschlüsse, wovon einer den Uplink zum Router darstellt und die anderen beiden wohl als miniSwitch dienen sollen für eine evtl benachbarte Playstation oder ein hbbTV Receiver, Blu-Ray-Player oder was auch immer. Der TV war per HDMI angeschlossen. Einer der Vorteile gegenüber der T-Home STB zeigte sich gleich, das Frontdisplay zeigt das aktuelle Menü oder den Sender an, oder, wie während der Vorführung öfters geschehen, eine Fehlermeldung 😉
Als Kunde bekommt man eine STB pro Haushalt für 10€ im Monat gestellt. Diese Gebühr beinhaltet dann die Miete für das Gerät, sowie den generellen Zugang zu freien TV-Sendern via IPTV und die Möglichkeit den VoD Dienst (kostenpflichtig) zu nutzen.
Durch die Hybridtechnik soll die STB das jeweils beste zur Verfügung stehende Signal selbst wählen. Wie das dann technisch funktioniert, konnte leider nicht beantwortet werden. So wäre zum einen denkbar anhand der Metainformationen wie Auflösung und Bitrate zu entscheiden (dann gewinnt vermutlich bei Verfügbarkeit immer Satellit oder IPTV vor analog), oder anhand der Signalstärke bzw Fehlerrate (dann wäre es bspw denkbar, dass die STB bei einem Gewitter automatisch von Satellit auf IPTV wechselt). Auch die gleichzeitige Nutzung der verschiedenen Empfangsmethoden zur Aufnahme soll möglich sein. Der analog Tuner soll dabei ebenfalls 2 Sender gleichzeitig verarbeiten können, was dann theoretisch bei Verfügbarkeit von Satellit, Kabel/Antenne und IPTV zu 2+2+x gleichzeitigen Aufnahmen führt, beeindruckend.
Zu der Anzahl gleichzeitig empfangbarer IPTV Kanäle wurde leider nichts gesagt, bzw. ich habe versäumt es zu fragen. Lediglich zu den Bandbreiten gab es erste Hinweise. So soll für SD 4700kbit und für HD 9700kbit Bandbreite notwendig sein. Für den Empfang von IPTV soll prinzipiell jeder Vodafone DSL Anschluss geeignet sein, sofern die Bandbreite ausreicht. Über die verwendete Übertragungstechnik (Multicast/Unicast, Codec, Tonspuren usw) wurde leider noch keine Angabe gemacht.
Anfang des Jahres sollen zu den Basisfunktionen weitere Funktionen hinzukommen. So soll der USB-Anschluss genutzt werden können um externe Inhalte anzuzeigen. Auch soll der integrierte Smartcard Slot genutzt werden können um bspw Sky mit dem Receiver zu empfangen.
Zu den verfügbaren Sendern wurden leider auch kaum Angaben gemacht. Die Aussage im Raum war lediglich, sendet ein freier Sender auch in HD, kann dieser ebenfalls via IPTV in HD empfangen werden, ohne Zusatzkosten. Dies würde nach meinem Verständnis das HD Angebot der ÖR und *trommelwirbel* HD+ beinhalten. Aber hier bitte den Disclaimer oben beachten 🙂
Bei der Festplatte handelt es sich wohl um ein 2.5″ Modell mit 320gb, das einfach austauschbar sein soll. Hier stand dann die Aussage im Raum die Aufzeichnungen der frei empfangbaren Sender ab Anfang des Jahres unverschlüsselt abzulegen.
Beim VoD-Angebot ist hervorzuheben, dass dieses weitgehend unabhängig der verfügbaren Bandbreite genutzt werden kann. So soll es möglich sein bis zu 3 Filme vorzumerken, welche im Hintergrund oder über Nacht heruntergeladen werden. Berechnet wird das Video erst sobald man es das erste mal abspielt. Ein geliehenes VoD soll 48h nutzbar sein.
Losgehen soll es wohl zum Weihnachtsgeschäft ab Ende Oktober. Man darf gespannt sein.
Videotext war gestern. Die Zukunft ist nicht nur beim Auto Hybrid. In diesem Fall bekommen die TV-Geräte jedoch keinen Verbrennungsmotor eingebaut, sondern beziehen ihre Daten nicht mehr nur aus den Broadcast-Netzen ,wie Satellit, Kabel oder Antenne, sondern zusätzlich aus dem Internet.
Eine persönliche Vorführung gab es auf dem Stand der ARD. Die Ansätze scheinen jedoch weitgehend ähnlich zu sein. So gehört neben einer optisch schöneren Variante des Videotexts auch der Zugriff auf ein EPG sowie eine Mediathek senderübergreifend dazu.
Der klassische Videotext ist nun also deutlich bunter und kann durch Elemente wie Tabellen und Fotos bereichert werden. Private Sender scheinen diese Freiheit schon als potentiellen neuen Werbeplatz für sich entdeckt zu haben. Dies dürfte bei den ÖRR jedoch nicht zu befürchten sein.
Die Mediathek ist nach Angaben des Sprechers eine eigene Implementierung, unabhängig der Mediathek im Internet. So sollen die Beiträge sowohl inhaltlich, als auch optisch für die Anzeige auf einem TV optimiert sein. Konkret bedeutet das, keine Trailer sondern nur Vollbeiträge sowie ein anderer Codec mit besserer Bildqualität. Im Endeffekt war das Gezeigte das, was man sich unter dem TV-Archiv von Entertain vorstellt. Praktisch jede Sendung der letzten Tage kann über das Internet erneut abgerufen werden. Dabei gibt es auch verschiedene Möglichkeiten des Zugriffs. Einmal direkt indem man die Mediathek durchsucht, bspw sortiert nach Sendung. Oder über den EPG. Wählt man dort einen Tag in der Vergangenheit, wird die Verfügbarkeit eines Beitrags in der Mediathek über ein kleines Kamera-Symbol signalisiert und man kann direkt in die Mediathek springen und den Beitrag abrufen. Zumindest in dem auf der IFA gezeigten Showcase war das durchaus beeindruckend. Manch einer erinnert sich aber vielleicht auch an einen IFA-Showcase des TV-Archivs, bei dem es bis heute beim Showcase blieb. Es bleibt also noch abzuwarten, wie die Zeit nach der IFA aussieht, denn derzeit dürfte die Anzahl der potentiellen Nutzer von hbbTV noch enorm begrenzt sein. Man wird also sehen müssen, ob sich der Hype bewahrheitet und sich der ganze Aufwand für die Sender lohnt.
Leider konnte ich aufgrund Zeitmangels keinen Eindruck des hbbTV Angebots von RTL und Sat1Pro7 gewinnen. An allen Ständen wurden nur die Angebote der ÖRR präsentiert.
Abschließend noch ein kurzes Wort zu hbbTV via Entertain. Bei einem Gespräch im Rahmen des Entwicklertreffens für den interactive TV Award, habe ich etwas mit dem Vertreter von Microsoft über die Unterstützung von hbbTV in Mediaroom geplaudert. Sonderlich viel Hoffnung konnte er mir jedoch nicht machen. Microsoft will wohl zunächst mal den Erfolg von hbbTV abwarten. Skeptisch zeigte er sich, was die Verbreitung ausserhalb Deutschlands angeht und insbesondere die Akzeptanz der Kundschaft und die unterschiedlichen Implementationen der Hersteller, trotz des kürzlich verabschiedeten Standards. Prinzipiell wären alle gezeigten Funktionen auch problemlos mit MPF zu realisieren, fraglich dürfte nur sein, ob die Sender diesen Aufwand betreiben wollen (auch wenn die potentiellen Nutzerzahlen hier noch deutlich für Entertain sprechen, mit >1 Mio verkaufter kompatibler Empfangsgeräte).Kurzfristig dürfte also nicht mit hbbTV via Entertain zu rechnen sein.
Wie ja vielleicht einige mitbekommen haben, fand gestern das 2. Entertain Backstage Treffen statt. Diesmal im Rahmen der IFA.
Teil des Programms war eine Führung über den Stand der Telekom. Da ich dort fleissig Fotos gemacht habe, möchte ich diese an dieser Stelle weitergeben.
Die Zukunft ist 3D
Zumindest wenn es nach der Telekom geht. Los ging die Führung mit einer Präsentation der 3D Filme via Entertain (Videoload und TV-Archiv). Gezeigt wurde ein spezielle Demonstrationszusammenschnitt der zu erwartenden Inhalte. Besonders Beeindruckend für mich waren die Demos von Boxen und Rennsport, sowie natürlich die Kinofilme. Weniger spektakulär war dagegen Eishockey.
Meiner Meinung nach eine durchaus beeindruckende Technik, wenn auch mit einigen Nachteilen. So habe ich die ersten Minuten des Trailers verpasst, da ich zunächst dachte, meine Brille wäre defekt bzw der Akku leer. Dabei hatte ich nur Empfangsprobleme mit dem Synchronisationssignal für die Shutterbrille, da ich in 2. Reihe saß. Davon abgesehen braucht es für die Nutzung des 3D-Angebots natürlich auch erstmal einen neuen 3D-fähigen Fernseher inkl. passender 3D-Brille. Letztere sorgt bei der gezeigten Shuttertechnologie leider auch für eine reduzierte Helligkeit und Kontrast. Durch die eingesetzte Side-by-Side Technik reduziert sich ausserdem die horizontale Auflösung um die Hälfte. Was jedoch zumindest beim gezeigten Material mit dem gebotenen Abstand keinen sichtbaren Nachteil brachte, die Bilder waren trotzdem knackscharf.
Ein weiterer Nachteil ist auf dem Bild rechts zu sehen. Das Menü müsste eigentlich auch auf die 3D-Ansicht eingestellt werden, da es keine automatische Signalisierung des 3D-Signals gibt. D.h. einmal aktiviert wird der Aufruf von nicht 3D-Material (bspw Menüs) das Bild verzerrt. Wenn man die rechte Seite sehen will muss man entweder das linke Auge schliessen und die Brille auflassen, oder man lebt einfach damit, dass sich ein gewisser Transparenzeffekt bildet (durch die hohe Bildrate, die fleissig zwischen dem Bild fürs rechte und linke Auge wechselt).
Connected Home
Connected Home - SmartMetering und HomeNetwork 2.0
Weniger Entertainbezogen sind die anderen Themen am Stand, wie bspw Connected Home. Hier geht es um den Anspruch der Telekom die verschiedenen Aspekte des Lebens miteinander zu verknüpfen. Gezeigt wurde dabei das vernetzte Haus (HomeNetwork 2.0), in dem man per Smartphone das Licht an- oder ausmachen kann, oder indem bei einem eingehenden Telefonanruf der Staubsauger sich abschaltet und eine Lampe fleissig Lichtsignale gibt, um auf den Anruf aufmerksam zu machen.Ebenfalls interessant ist das Nebenprodukt der Vernetzung: SmartMetering. Hierbei wird permanent der Stromverbrauch der einzelnen Verbraucher erfasst und kann Anhaltspunkte zum Energiesparen liefern oder in Verbindung mit der Steuerung auch dazu beitragen.
Ebenfalls gezeigt wurde eine Zusammenarbeit mit medizinischen Geräten wie Blutzucker-, Blutdruckmessgeräten oder einer Bluetooth Waage. Hier werden die ermittelten Daten zentral erfasst und können im Notfall an den behandelten Arzt oder Angehörige übermittelt werden. Das soll einerseits die Lebensqualität steigern und andererseits im Notfall kostbare Zeit sparen. Oder einfach den persönlichen Bedarf an bunten Statistiken decken.
LTE
Ebenfalls gezeigt wurde, wie die Telekom die weissen Flecken der Breitbandversorung schließen will. Hierbei setzt man auf die LTE-Technik. Optisch eindrucksvoll in Szene gesetzt mit einem großen Touch-Display und HD-Videokonferenz auf großem Flachbildschirm. Das Touch-Display hatte dabei einen Hauch von Navy CIS L.A..
Nach der Merkliste haben jetzt Meine Dienste ein Update auf MPF-Technik erfahren. An den Funktionen hat sich nach einem ersten Eindruck auch kaum etwas geändert (Meine Musik und Meine Videos sind immer noch deaktiviert). Es handelt sich also in erster Linie um ein Update für Optik und Geschwindigkeit. Ein paar Eindrücke findet ihr weiter unten. Die unglaublich weichen Animationen gibt’s natürlich nur im Original auf der STB 🙂